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Kürzung des Einspeisetarifs in Italien +++ Altfonds auch betroffen

Kürzung des Einspeisetarifs in Italien +++ Altfonds auch betroffen

Mit der rückwirkenden Kürzung der Einspeisetarife verschreckt Italien Investoren. Wie der Anbieter Leonidas Associates, der selbst mit dem Solarfonds Leonidas VI betroffen ist berichtet, hat die italienische Regierung am 24. Juni ein entsprechendes Dekret hierzu erlassen. Demnach sind auch sich in Betrieb befindliche Anlagen betroffen. Rechtsexperten sind der Meinung, dass dieses Vorgehen gegen geltendes nationales und europäisches Recht verstößt.
Betroffen von der Gesetzesanpassung seien alle Anlagen mit einer Leistung von 0,2 MW und mehr. Es obliegt nun den Betreibern der Anlagen sich bis zum 30. November 2014 zu entscheiden, ob Sie ab dem 1. Januar .2015 eine Reduzierung des Einspeisetarifs von 8% hinnehmen wollen oder die Förderhöhe insgesamt gleich bleibt. Sollten sich die Betreiber für die letzt genannte Alternative entscheiden so würde der Tarif um 4 Jahre auf insgesamt 24 Jahre gestreckt werden und der Erlös pro verkaufter Kilowattstunde Strom würde sich entsprechend verringern.
Die neue Regelung sieht vor, dass die Vorauszahlungen durch die Strombehörde GSE bereits ab Juli 2014 um 10% gesenkt werden wobei ein Ausgleich erst im Juni des Folgejahrs erfolgen soll. Aufgrund des Tarifsystems in Italien sind Betreiber von PV-Anlagen ab sofort unmittelbar betroffen.
Anleger, die vor einigen Jahren in Solarfonds in Italien investiert haben, werden vermutlich mit Ausschüttungsrückgängen oder ausschüttungsfreien Jahren rechnen müssen. Betroffen hiervon dürften neben Leonidas Associates auch Voigt & Collegen und Chorus sein.