Magellan Containeranbieter in Planinsolvenz +++ Insolvenz +++
Die im April fälligen Auszahlungen an Anleger wurden vor einigen Wochen auf Ende Mai verschoben wurden. Nun seien auch die Verhandlungen mit potenziellen Großinvestoren und Banken in der Kürze der Zeit nicht geglückt, wie Magellan berichtete. Die Magellan Maritime Services GmbH hat nun entsprechend ein Plan-Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragt. Magellan rechnet damit, dass dem Antrag statt gegeben werden wird. Wenn dem so wäre, dann bedeutet dies, dass nach wie vor den Investoren Magellen als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Laut einem Bericht des Manager-Magazins betrifft die Insolvenz rund 10.000 Anleger und Anlagegelder in Höhe von bis zu 400 Mio. Euro.
Magellan wies bis dato eine 100% erfüllte Leistungsbilanz aus. Das heißt alle Zahlungen erfolgten pünktlich und alle Container wurde zu den im Vertrag angegeben Preisen zurückgekauft. Entsprechende Gutachten von einem Wirtschaftsprüfer lagen hier jeweils vor.
+++ 02. Juni 2016 +++
Das Plan-Insolvenzverfahren wurde abgelehnt. Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtanwalt Peter-A. Borchardt bestimmt. Das Verfahren wird in Hamburg unter dem Aktenzeichen Az: 67c IN 237/16 geführt. Es wurde nun gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter begonnen die Situation zu anlysieren, um mit Hochdruck an einer Lösung zu arbeiten, teilt Magellan mit. Die Verwaltung der Container sei weiterhin gewährleistet und auch die Eigentumsrechte würden durch die Insolvenz nicht berührt werden. Ebenso sei ein Totalverlust des Investments nicht zu befürchten.
Die eigentliche Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist auf den 01. September 2016 angesetzt. Bis dahin will Magellan die Zeit nutzen und an tragfähigen Lösungen arbeiten.