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nicko cruises stellt Antrag auf Regelinsolvenzverfahren +++ Premicon Flotte betroffen +++

nicko cruises stellt Antrag auf Regelinsolvenzverfahren +++ Premicon Flotte betroffen +++

Der überraschende Regelinsolvenzantrag des Stuttgarter Unternehmens nicko cruises GmbH am vergangenen Dienstag, stellt das Unternehmen Premicon vor neue Herausforderungen. Ziel des Regelinvsolvenzantrags soll sein, das Unternehmen fortzuführen. Als Gründe für diesen Schritt nennt nicko cruises das Hochwasser 2013 und die Spannungen in der Ukraine mit Russland. nicko cruises wurde 1992 als Veranstalter für Russland-Reisen gegründet. Demzufolge ist das Unternehmen extrem von dieserpolitischen Krise betroffen. Entsprechend weniger Buchungen konnten in der Folge vermeldet werden was letztendlich zu einer unzureichenden Liquiditätslage geführt hat. In der Pressemitteilung heißt es wörtlich weiter:

„Wir arbeiten mit Hochdruck an der Fortsetzung des laufenden Geschäftsbetriebs. Die von Reisenden an nicko cruises getätigten Zahlungen sind über die ausgegebenen Reisesicherungsscheine abgedeckt, die Kunden mit ihrer Reisebestätigung erhalten. Die nächsten Reisen finden mit hoher Wahrscheinlichkeit statt. Selbstverständlich ist es unser oberstes Ziel, in den kommenden Tagen und Wochen die Auswirkungen auf Kunden und Vertragspartner so gering wie möglich zu halten. Wir hoffen, dass Sie nicko cruises auch in Zukunft treu bleiben.“

Sechs Schiffe der Premicon Flotte betroffen

Bei Premicon betroffen sind 6 Schiffsbeteiligungen. Im Einzelnen sind dies:

BIJOU aus dem Fonds Viking Sky
BOLERO und MAXIMA aus dem Fonds Kreuzfahrtschiffe 2003
VIKTORIA aus dem Fonds Kreuzfahrtschiffe 2005
FLAMENCO aus dem Fonds Twin Cruisers
BELLEVUE aus dem Fonds Flussquartett

Premicon ist bereits in Verhandlungen und auf der Suche nach Lösungsansätzen. Fraglich ist auch, ob der Charterausfall für die aktuell bevorstehenden Reisen vom Versicherer übernommen wird. Inwieweit sich dann letztendlich dieses Ereignis auf die einzelnen Fonds niederschlagen wird bleibt abzuwarten.

+++ 12. Juni +++
Premicon ist es in intensiven Verhandlungen gelungen die sechs Schiffe vorerst einmal in dieser Saison weiterzubeschäftigen. Allerdings mussten Stornos und eine geringere Charterrate in Kauf genommen werden.