Betrug bei P&R? +++ Container fehlen +++
Die Ausmaße der P& R Pleite scheinen immer weitere Kreise zu ziehen. So ermittelt nun die Staatsanwaltschaft beim Gründwalder Containerspezialisten.
Containerverkauf ohne dass Container vorhanden sind?
Bereits nach wenigen Wochen scheint dies so zu sein. Denn der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé stellt fest:
“Die Auswertung der nicht miteinander vernetzten Systeme in Deutschland und der Schweiz hat die ersten Vermutungen bestätigt, dass die Zahl der vorhandenen und vermieteten Container zum heutigen Stand deutlich unter derjenigen liegt, die in Summe von den vier deutschen Gesellschaften an die Anleger verkauft worden sind. Die Fehlentwicklungen begannen vor mehr als zehn Jahren und müssen weiter aufgeklärt werden.”
Insgesamt sollten rund 1,6 Mio. Container im Bestand sein – zumindest wuirden so viele an die gut 54.000 Anleger verkauft. Festgestellt werden konnte aber bis dato „nur“ ein Bestand von rund 600.000 Containern. Dies ruft nun auch die Staatsanwaltschaft auf den Plan.
Anleger sollten Ruhe bewahren
Trotz der neuen Erkenntnise rief der vorläufige Insolvenzverwalter die Anleger dazu auf, Ruhe zu bewahren. Es sollten die Fortschritte in den einzelnen Insolvenzverfahren abgwartet werden. Es würde alles dafür getand werden, um den Schaden der Anleger so gering wie möglich zu halten. Dies setze voraus, dass sich die Beteiligten trotz der schwierigen Situation im eigenen wirtschaftlichen Interesse rational verhalten.
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QUelle: www.frachtcontainer-inso.de