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Immobillien crowdinvesting: Erste Insolvenz eines Projektes

Immobillien crowdinvesting: Erste Insolvenz eines Projektes

Die crowdinvesting Plattform  Zinsland muss für das Immobilienprojekt „Luvebelle“ hat den 275 Anlegern schlechte Nachrichten übermitteln müssen.

So wurden im Jahre 2016 499.500 Euro von der crowd finanziert – nun droht der Totalverlust.

Amstgericht München eröffnet Insolvenzverfahren

Das Amtsgericht München hat kürzlich das Insolvenzverfahren über die CONREM-INGENIEURE GmbH eröffnet. Dabei wurde die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis mit der Verfahrenseröffnung vom Geschäftsführer Heinz Michael Groh an den Insolvenzverwalter übertragen.

Bis August diesen Jahres verlief laut Aussage des Geschäftsführers der CONREM-INGENIEURE GmbH das Projekt plangemäß.

Auch weil das Objekt bereits an einen Global-Investor verkauft war, der Kaufpreiszahlungen nach Baufortschritt leistete, traf Zinsland die Nachricht des Insolvenzantrags der Conrem-Ingenieure GmbH beim Amtsgericht München Mitte September unerwartet.

Zinsland versuchte hier noch zu retten was zu retten ist und hat laut eigener Pressemeldung auf die Rücknahme des Antrags hingewirkt. Allerdings konnte Heinz Michael Groh nicht zu einer Rücknahme bewegt werden. Mit der Eröffnung des Verfahrens hat Zinsland nunmehr keinerlei Einflussnahme mehr auf den Ausgang. Die Forderungen der 274 Anleger des Projekts Luvebelle wurden dem Insolvenzverwalter übermittelt. Dieser wird in der Folge nun die Ansprüche aller potentiellen Gläubiger prüfen, um eine möglichst hohe Quote zu realisieren.

Ob hier für die Nachrangdarlehensnehmer noch Etwas übrig bleiben wird ist allerding mehr als fraglich.

Über die Nachricht wurden die Aneger gestern von Zinsland informiert.

Sachwert-Ticker+++ Meinung:

Wo viel aufgelegt wird, kann auch viel passieren. Dies ist in jeder Branche der Fall. So gesehen und angesichts stetig steigender Rekordsummen im Bereich Immobilien-crowdinvesting musste es eine Frage der Zeit sein, bis ein Projekt ins Wanken gerät. Den betroffenen 274 Anlegern hilft dies natürlich herzlich wenig. Grundsätzlich gilt die alte Regel: Nicht alle Eier in einen Korb. Gerade das Vehikel crowdinvesting kann hier gute Möglichkeiten bieten, da man teilweise ab 10 Euro in Projekte einsteigen und grundsätzlich sein Kapital breit streun kann. Sachwert-Ticker+++ hat in einer Tabelle einmal sämtliche Anbieter aufgelistet. Zudem muss man auch sagen, dass anderseits schon viele Projekte erfolgreich, auch vor eigentlichem Stichtag, zurückbezahlt wurden. Die Erfolgsmeldung über die Rückzahlung bei den zwei Zinsland Projekten „Wohnen am Museumsgarten“ und „Alte Brauerei“ gehen hier leider im Strudel des ersten Insolvenzfalles unter.

 

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Foto © Zerbor – Fotolia.com
Quelle: www.zinsland.de

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