Scope Ratings +++ Kaum neue Alternative Investmentfonds (AIF) im 3. Quartal +++ Platzierung zäh +++
Die Ratingagentur Scope kommt zu dem Ergebnis, dass im 3. Quartal diesen Jahres deutlich weniger Produkte mit insgesamt gerade einmal rund 106 Mio. Euro Eigenkapital emittiert wurden. Scope nennt im Einzelnen:
- Buss – Investment 1 (Container; EK: 15 Mio. Euro)
- IMMAC Austria Sozialimmobilie XIV (Immobilien; EK: 26,3 Mio. Euro; Scope Rating: a-AIF)
- ÖKORENTA Erneuerbare Energien VIII (Erneuerbare Energien; EK: 15 Mio. Euro)
- WealthCap Private Equity 19 (Private Equity; EK: 37,5 Mio. Euro)
- WealthCap Private Equity 20 (Private Equity; EK: 12,5 Mio. Euro)
Im 2. Quartal diesen Jahres wurden lt. Scope insgesamt 14 Alternative Investmentfonds (AIF) mit einem Eigenkapitalvolumen von ca. 355 Mio. Euro an den Markt gebracht.
Als Gründe nennt Scope unter Anderem die Schwierigkeit geeignete Assets zu erwerben. Gestiegene Preise machen manche Anlageklasse nicht mehr attraktiv genug für einen AIF. Zudem platzieren sich die am Markt befindlichen Fonds teilweise sehr langsam. Insgesamt seien von 38 Publikums-AIFs seit Inkraftreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) gerade einmal 14 Fonds bei einer durchschnittlichen Platzierungsdauer von 8,6 Monaten platziert worden.
Scope konnte v.a. beobachten, dass Nischensegmente schneller platziert worden sind als z.B. sehr große nicht risikogemischte Fonds. Angebote von INP, IMMAC und Hahn sind Beispiele dafür, dass auch AIFs rasch platziert werden können.
Besonders bei den großen, nicht risikogemischten Fonds gestaltete sich die Platzierung zum Teil zäh. Den Grund sieht Scope darin, dass Banken und Vertriebe risikogemischte Angebote eher den Vorzug geben.
Als Ergänzung ist noch anzumerken, dass sich die Ergebnisse von Scope rein auf die Emissionen im Bereich der AIFs bezieht. Andere Produkte im Bereich der Vermögensanlagen und Direktinvestments sind hier bewusst nicht genannt.